Um die Qualität eines Gebäudes hinsichtlich Klimaschutz und Nachhaltigkeit bewerten zu können, reicht es nicht mehr aus, nur den Energiebedarf in der Nutzungsphase anzuschauen und die Art, wie diese Energie bereitgestellt wird (z.B. mit regenerativen oder fossilen Energien). Eine ganzheitliche Betrachtungsweise über den ganzen Lebenszyklus ist notwendig, angefangen bei der Produktion der Baumaterialien, der Herstellung des Bauwerks, dem notwendigen Austausch und Instandhaltung von Komponenten, bis hin zu Abbruch und Entsorgung und eventueller Wiederverwendung. Hierfür sind mittlerweile standardisierte Verfahren entwickelt worden, und auf der Basis von Datenbanken kann für ein Gebäude eine Lebenscyclusanalyse LCA erstellt werden, durch die Gebäude in ihrer nachhaltigen Qualität bewertet und miteinander verglichen werden können. 

Voraussichtlich wird ab 2030 eine solche Lebenscyclusanalyse LCA für alle Neubauten verpflichtend sein, und bereits aktuell werden Neubauten nur noch staatlich über die KfW gefördert, wenn dafür mit einer Lebenscyclusanalyse definierte Nachhaltigkeitsstandards nachgewiesen werden können. Durch den Erwerb der Zusatzqualifikation für die Ökobilanzierung von Gebäuden kann Keck Architekten neben der erforderlichen Energieberechnung auch Lebenscyclusanalysen für Wohngebäude anbieten, um damit die staatlichen Fördermöglichkeiten über die KfW für unsere Bauherrn beantragen zu können.